Verkehrskonzept
Bad Essen braucht ein Verkehrskonzept! Der Anfang für
die City ist gemacht, für die Ortschaften und für den überregionalen
Verkehr müssen wir aber ebenso am Ball sein. Alle Akteure sind dabei zu
beteiligen, der ÖPNV muss mitgedacht werden. Es gilt, ganzheitliche
Lösungen mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam zu entwickeln -
das ist unser Weg!
„Zuhören – analysieren – Ideen entwickeln – machen!“ Das ist der Politik-Stil der CDU Bad Essen. In diesem Sinne haben wir Ende des Jahres 2020 eine Umfrage unter allen Bad Essener Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt, damit wir die HEUTE wichtigen Themen und Anliegen erkennen. Eine der Top-5-Antworten ist dabei: die Stärkung des ÖPNV. Über 30%* der Befragten ist dies bereits heute ein wichtiges Anliegen.
Soweit – so gut. Auf dieser Erkenntnis könnten wir nun aufsetzen und ausprobieren, welche Art der Stärkung denn möglicherweise gewünscht ist; allerdings führt die Methode „Versuch und Irrtum“ hier zu unnötigem Zeit- und ggf. auch Geldverlust. Deshalb beantragen wir aus der CDU-Fraktion heraus die Durchführung einer weiteren Bürgerbefragung zum ÖPNV, um die nächsten Prioritäten richtig zu setzen. Wir erwarten hier beispielsweise einen positiven Beitrag des WILLI-Bus-Angebots. Aber auch die (lange überfällige) Schaffung eines Verbund-Tickets gemeinsam mit der VLO, der DB und den Stadtwerken Osnabrück dürfte von hoher Bedeutung sein. Wir wollen auf diese Art und Weise systematisch heute die Probleme von Heute angehen und schneller lösen.
Gemeinsam mit allen Akteuren, also den Einwohner*innen Bad Essens, den Gewerbetreibenden und auch den touristischen Besuchern sollten wir in Werkstattgesprächen die Bedarfe aufnehmen, dann in ein mehrteiliges Konzept überführen und dies bei zukünftigen Entscheidungen berücksichtigen. Dabei spielen alle Verkehrsmittel eine Rolle – für Fußgänger, Rad- und Autofahrer bis hin zu einem möglichen Personenzugverkehr wollen wir gute, verlässliche und aufeinander abgestimmte Lösungen finden. Die 5 Punkte für das Bad Essener Verkehrskonzept lauten hier:
- belastbare und kontinuierliche Evaluation der WILLI-Bus-Nutzung;
- Machbarkeitsstudie zum Personenverkehr auf der Wittlager Kreisbahn;
- Einbahnstraßenkonzept für den Bad Essener Ortskern mit der oberen Lindenstr.
(ab Platanenallee), der Nikolaistr. und dem Charlottenburgweg;
- Einbahnstraßenkonzepte vor Schulen und Kindergärten sowie ein
- Parkraumkonzept unter Berücksichtigung von zentralen Radstellplätzen
und Schnelladesäulen für E-PKWs.
Und auch der überörtliche Verkehr muss erneut betrachtet werden. Dabei ist die „B65 neu“ kein Thema – dies ist ebenfalls eines unserer Top-5-Umfrageergebnisse. Fast 41%* der Befragten lehnen das Projekt ab. Dabei ist in allen Ortschaften die Ablehnung größer als die Zustimmung. Wir haben diese Ergebnisse in der vergangenen Woche auch der Bürgerinitiative zur Verfügung gestellt. Durch die Systematik der Bundes-Verkehrswegeplanung dürften die Ergebnisse unserer Befragung eine wichtige Rolle bei den kommenden Aktivitäten der BI spielen, da „nichts gebaut wird, was die Bürgerinnen und Bürger vor Ort ablehnen“. Es bleibt jedoch die Aufgabe, für Wehrendorf eine Lösung zu finden.
* 16 Antworten randomisiert zur Auswahl, bis zu 4 Nennungen waren möglich; höchster Wert: 48,7%, niedrigster Wert 4,8%
Verkehrskonzept kompakt:
Für die City:
Verkehre müssen entzerrt und gelenkt werden, ohne dabei auf das Auto zu verzichten. Für die verschiedenen Verkehrsteilnehmer muss es Platz geben; auch Parkplätze. Hierbei kommt das Rad noch zu kurz. Eine erste Stellplatzanlage für Räder kann mit Anlehnbügeln auf dem Postparkplatz entstehen. Bei der Verkehrslenkung müssen innerorts Einbahnstraßen mitgedacht werden (auch und gerade im Bereich von Schulen und Kindergärten). Das gibt mehr Platz auf der Fahrbahn und eine Entzerrung des Begegnungsverkehrs.
Für die Ortschaften:
Neue Baugebiete bringen neue Verkehre mit sich. Hier muss von Anfang an die Verkehrs-Erschließung konkret mitgedacht und mit entwickelt werden. Dabei geht es z.B. auch um die Frage der Schulweganbindung von Wohnsiedlungen und die Verbindung der Ortschaften in den Randlagen mit den zentraleren Orten. Hier spielen Rufbusse mit und ohne Fahrer eine Rolle.
Für den überregionalen Verkehr:
Besonders Transportverkehre zu unseren Gewerbetreibenden hin und von dort auch wieder weg müssen durchdacht werden. Siedlungslagen und auch touristische Ziele sollten so weit wie möglich von diesen Verkehren freigehalten und z.B. durch Ortsumgehungen entlastet werden (kein überregionaler Durchgangsverkehr). Zudem ist die Anbindung weiterer Verkehrsmittel (Bahn und Schiffsverkehre) zu prüfen und ggf. zu integrieren.
Weitere Schwerpunkte und Ziele unserer Arbeit
Digitalisierung
Für unsere Betriebe, für unsere öffentlichen Einrichtungen und für zuhause.
Nachhaltigkeit & Individualität
Wir stehen für eine nachhaltige Politik vor Ort und bekennen uns zur dörflichen Struktur mit unseren 17 individuellen Ortschaften
5 Punkte für unsere Schulen
...mit denen wir den Alltag für in und an den Schulen für Lehrende, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern verbessern werden.